Modul 14 Liturgiegestaltung mit Jugendlichen

ÜBER LITURGISCHE GRUNDKENNTNISSE VERFÜGEN, DER SITUATION ANGEPASSTE LITURGIEN MIT JUGENDLICHEN VORBEREITEN, DURCHFÜHREN UND AUSWERTEN.

Jugendarbeitende stehen oft vor der Aufgabe und Herausforderungen, liturgische Feiern mit Jugendlichen (mit) zu gestalten. Reisesegen, Firmgottesdienste, Lager- oder Jugendgottesdienste sind Beispiele dafür. Dabei stehen die Jugendarbeitenden in der Spannung zwischen den Bedürfnissen der Jugendlichen und den liturgischen Traditionen der Pfarrei. Der Kurs vermittelt praxis- und erfahrungsorientiert das nötige Wissen über Sinn und Bedeutung der liturgischen Elemente und unterschiedliche Formen liturgischer Feiern sowie deren
Gestaltungsmöglichkeiten. Die Teilnehmenden erarbeiten sich so die nötige Sicherheit sowie vielfältige Ideen zur Gestaltung von liturgischen Feiern. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Möglichkeiten aktiver Partizipation der Jugendlichen gelegt.

Zielgruppe

  • Jugendarbeitende der kirchlichen, offenen und verbandlichen Jugendarbeit
  • Präsides
  • Katechetisch Tätige
  • weitere interessierte Seelsorgende

Nützliche Informationen

Das Modul findet im Rahmen des Bildungsganges «kirchliche Jugendarbeiterin / kirchlicher Jugendarbeit mit Fachausweis» nach ForModula statt.

Das Modul kann auch als Weiterbildung / Fortbildung besucht werden. Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebestätigung und können ein Zertifikat (ForModula) erwerben.

Die nächste Durchführung ist für 2026 geplant

Fachstelle Jugend und junge Erwachsene der römisch-katholischen Kirche Aargau
Feerstrasse 8
5001 Aarau
056 438 09 30
jugend@kathaargau.ch

Fachstelle Jugend BL
röm.-kath. Landeskirche Baselland
Feierabendstrasse 80
4051 Basel
061 922 22 34
jugend.bl@kathbl.ch

 

 

  • geschichtliche und theologische Einordnung liturgischer Feiern
  • Ursprung, Wesen und Ablauf der Eucharistiefeier
  • Liturgieformen und deren Besonderheiten
  • Zielgruppengerechte Umsetzung von liturgischen Feiern mit besonderem Blick auf Jugendliche
  • Liturgische Sprache
  • Musik in der Liturgie
  • Digitale liturgische Elemente
  • Partizipatives Erarbeiten von liturgischen Feiern
  • Sprechtraining und Auftrittskompetenz

Die aufgeführten Lernziele entsprechen den Vorgaben in der Modulbeschreibung nach ForModula.

Die Modulteilnehmenden

  • können die vielfältigen Interessen und Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Hinblick auf Feiern einschätzen und können in der Gestaltung von Feiern den Zusammenhang von Leben und Glauben alters- und gendergerecht erfahrbar machen.
  • können verschiedene Gottesdienstformen (z. B. Eucharistiefeiern, Wort-Gottes-Feiern, Andachten, Segnungsfeiern, Agapefeiern, ökumenische Feiern) unterscheiden und dabei mitwirken oder je nach Berufskontext selbständig durchführen.
  • kennen unterschiedliche Modelle zur Gestaltung von Feiern mit Jugendlichen und verstehen es, diese als ganzheitlich-sinnliche Feiern anzuleiten.
  • kennen die wesentlichen Inhalte der Liturgiekonstitution des 2. Vatikanischen Konzils.
  • verstehen Ursprung, Wesen und Ablauf der Eucharistiefeier und können diese in der Vorbereitung und Durchführung mitgestalten.
  • verstehen es, Elemente wie Musik, Gesang, Gebärden, Symbole, Zeichen, Bilder, Tanz Spiel im Ablauf der Feier richtig anzuwenden.

4 Kurstage/100 Lernstunden

1. KURSTAG

Nach der geschichtlichen und theologischen Einordnung der liturgischen Feiern geht es um die Eucharistiefeier, ihren Ablauf und um die Bedeutung der einzelnen Elemente. Gemeinsam mit einem Priester wird der Gestaltungsfreiraum für Jugendarbeitende ausgelotet.

2. KURSTAG

Wie können die einzelnen Teile einer liturgischen Feier mit und für Jugendliche gestaltet werden? Welchen Rahmen und welche Voraussetzungen sind für ihr Gelingen wichtig? Besondere Beachtung finden die Sprache und die Mitbeteiligung der Jugendlichen.

3. KURSTAG

Dieser Kurstag gibt einen Überblick über die verschiedenen Liturgieformen und deren Spezifika. Die Möglichkeit digitale Elemente in eine liturgische Feier zu integrieren ist ein weiterer Aspekt der hier beleuchtet wird. Den Abschluss des 3. Kurstages bilden die Informationen über den Kompetenznachweis und die Kursevaluation.

4. KURSTAG - EINZELTAG

Der 4. Kurstag bietet die Möglichkeit einzelne Kursinhalte gemäss den Bedürfnissen der Teilnehmenden zu vertiefen und eigene, gemachte Erfahrungen zu evaluieren.

METHODEN

Innerhalb der Kurseinheit werden die Kurstage nach den Prinzipien der Erwachsenenbildung
gestaltet.

  • Hospitation in verschiedenen Feiern zur Vorbereitung
  • Die Vermittlung der Inhalte durch Einsatz verschiedener Medien (Power-Point, Folien, Flip-Chart, Tonträger, Film, etc.).
  • Einstiegs- und Abschlussritual, Warm-up, Bewegung zur Förderung der Aufmerksamkeit, Übungen zu Selbsterfahrung, Rollenspiel.
  • Gruppenarbeiten zur Erarbeitung und Vertiefung der Inhalte.
  • Einzelarbeiten und Zeiten zur Lektüre mit offenen und geschlossenen Fragestellungen zur Vertiefung und Selbstreflexion der Inhalte und Erfahrungen.
  • Transferarbeit in Gruppen und Kleingruppen.
  • Kreative Verarbeitungs- und Gestaltungsformen mit unterschiedlichen Materialien.
  • Selbsterfahrung mit anschliessender Reflexion im Plenum und Kleingruppen. Evaluation nach jeder Kurseinheit und Gesamtauswertung.

Das Modul umfasst 100 Stunden:

  • 32 Lernstunden in 4 Kurstagen
  • 30 Lernstunden Selbststudium (inkl. Pflichtlektüre und Hospitation in unterschiedlichen Feiern mit Beobachtungsaufgabe)
  • 30 Lernstunden Kompetenznachweis
  • 8 Lernstunden Coaching (inkl. Vor- und Nachbereitung) evtl. Zusatzkosten

Fr. 880.– Im Preis inbegriffen sind Übernachtung und Verpflegung.

Für Teilnehmende des gesamten Bildungsgangs wird das Modul in der Gesamtrechnung berücksichtigt.

folgt demnächst

Anmeldeschluss ist 2 Monate vor Kursbeginn