Modul 26 Methodenkompetenz

Wirkungsvolles Arbeiten in der Jugendarbeit setzt Methodenkompetenz voraus. Die Umsetzung von Projekten und Konzepten bedingt eine Palette an Methoden, die situations- und lebensweltorientiert angewendet werden können. 

Dazu werden im Kursmodul verschiedene Methoden der Jugendarbeit aufgezeigt sowie Instrumente vermittelt, die der Auswahl entsprechender Methoden dienen. Im arbeiten mit Jugendlichen sollen Methoden aktivierend und fördernd wirken sowie die Zielgruppe adäquat ansprechen. Die jeweiligen Ziele können dadurch lustvoll erreicht werden und so an Nachhaltigkeit gewinnen. Angewendete Methoden gilt es zu reflektieren und kontinuierlich weiter zu entwickeln. Die im Kurs angewendeten Methoden werden anschliessend mittels vorgestellten Reflexionsmöglichkeiten überprüft sowie mögliche Modifikationen erarbeitet. Das Kursmodul gibt den Teilnehmenden eine Auswahl an Methoden und einen kompetenten Umgang mit ihnen in die Berufspraxis mit. Diese sind konkrete Hilfen bei der Bewältigung der Herausforderungen des Jugendarbeitsalltags.

Zielgruppe

  • Jugendarbeitende
  • Katechet:innen
  • Jugendseelsorgende
  • weitere interessierte Seelsorgende

Nützliche Informationen

Das Modul findet im Rahmen des Bildungsganges «kirchliche Jugendarbeiterin / kirchlicher Jugendarbeit mit Fachausweis» nach ForModula statt.

Das Modul kann auch als Weiterbildung / Fortbildung besucht werden. Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebestätigung und können ein Zertifikat (ForModula) erwerben.

16.-19.9.2025 im Panorama und Gamplüt Zentrum, Wildhaus

DAJU
Fachstelle kirchliche Jugendarbeit Bistum St. Gallen
Webergasse 15
9000 St. Gallen

Tel. 071 223 87 70/71
info@daju.ch

 

  • Konzeptarbeit verstehen und anwenden
  • Kreative Methoden zur Entwicklung von Kon-zepten kennenlernen
  • Grundlagen der Jugend-pastoral verstehen und einsetzen
  • Jugendarbeit an den Schlüsselthemen der Jugendlichen ausrichten

Die aufgeführten Lernziele entsprechen den Vorgaben in der Modulbeschreibung nach ForModula.

Die Lernenden

  • leiten aus Konzepten Methoden für die kirchliche Jugendarbeit ab
  • können Prozessorientierung und Partizipation als methodische Grundlage kirchlicher Jugendarbeit situationsgerecht anwenden
  • und können diese Grundhaltung bei Jugendlichen (unter Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Differenzen) aktivieren und initiieren 
  • können von den vermittelten Methoden 6 Methoden anwenden, reflektieren und der Situation entsprechend modifizieren
  • kennen weitere Methoden der Jugendarbeit
  • verfügen über ein Methodenrepertoire zur Gestaltung der Prozess-, Team- und Gruppendynamik 
  • können Methoden der Gewaltprävention anwenden und kennen Methoden der Gesundheitsförderung 

4 Kurstage/100 Lernstunden

  1. KURSTAG - Methoden im Umgang mit Gruppen
    Kirchliche Jugendarbeit arbeitet in den meisten Fällen mit Gruppen unterschiedlicher Grössen. Mit einem Einblick in Grossgruppentechniken werden Möglichkeiten im prozessorientierten Umgang mit vielen Personen vermittelt. Dazu gehört auch die Moderationstechnik, die nach einer Einführung praktisch geübt und später vertieft vermittelt wird. Zur Auswahl der richtigen Methode sowie deren Reflexion wird die Methodenanalyse erläutert und stetig angewendet.
  2. KURSTAG -Zielgruppenorientierte Methoden
    Kirchliche Jugendarbeit ist sich der heterogenen Zielgruppe bewusst und verfügt über angemessene Methoden. Durch theoretische und praktische Auseinandersetzung wird Geschlechtersensibles Arbeiten vermittelt, das durch geschlechterspezifische und –übergreifende Methoden gefördert wird. Die neuen Medien und Kommunikationsmittel der Jugendlichen gehören zur Beziehungsarbeit von Jugendarbeitenden, dabei werden Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt. Methodische Gestaltung von religiösen Feiern und Besinnungen werden in den Grundzügen aufgezeigt. Eine gemeinsam gestaltete Abendbesinnung bietet den praktischen Transfer.
  3. KURSTAG - Präventionsarbeit und partizipatives Arbeiten
    Die Präventionsarbeit ist auch ein Anliegen der kirchlichen Jugendarbeit und soll in die Projekte und Veranstaltungen einfliessen. Die Mitbeteiligung von Jugendlichen ist eine Selbstverständlichkeit, die jedoch unterschiedliche Qualitäten aufzeigen kann. Mit der Auseinandersetzung der Gewalt- und Gesundheitsprävention wird ein exemplarischer Einblick in die Präventionsarbeit gegeben sowie nach weiteren Umsetzungsmöglichkeiten präventiver Arbeit gefragt. Die Partizipation wird theoretisch vermittelt und in Rollenspielen / fiktiven Projektaufträgen eingeübt. Die Ansätze des partizipativen und prozessorientierten Arbeitens bilden die Vertiefung der Methoden zur aktiven Mitbeteiligung der Zielgruppen. Am Abend steht fakultativ der Besuch von Projekten / Jugendarbeitsstellen zur Verfügung.
  4. KURSTAG - Prüfungsaufgaben und Abschluss des Kurses
    Die vermittelten Methoden werden in Prüfungsaufgaben den Kursteilnehmenden als Auftrag zur Vorbereitung und Durchführung gestellt. In der praktischen Anwendung einer Methode werden die Kursteilnehmenden zusätzlich befragt und erhalten anschliessend ein Feedback sowie eine Beurteilung. Die Besprechung des Kompetenznachweises und die methodische Auswertung der Kurstage schliessen den Kurs ab.

METHODEN

Innerhalb der Kurseinheit werden die Kurstage nach den Prinzipien der Erwachsenenbildung gestaltet.

  • Die Vermittlung der Inhalte durch Einsatz verschiedener Medien (Power-Point, Folien, Flip-Chart, Tonträger, Film, etc.).
  • Einstiegs- und Abschlussritual, Warm-up, Bewegung zur Förderung er Aufmerksamkeit, Übungen zu Selbsterfahrung, Rollenspiel.
  • Gruppenarbeiten zur Erarbeitung und Vertiefung der Inhalte.
  • Einzelarbeiten und Zeiten zur Lektüre mit offenen und geschlossenen Fragestellungen zur Vertiefung und Selbstreflexion der Inhalte und Erfahrungen.
  • Transferarbeit in Gruppen und Kleingruppen.
  • Kreative Verarbeitungs- und Gestaltungsformen mit unterschiedlichen Materialien.
  • Erfahrungsaustausch
  • Praxisbesuche
  • Evaluation nach jeder Kurseinheit und Gesamtauswertung.

Das Modul umfasst 100 Stunden:

  • 32 Lernstunden in 4 Kurstagen (davon mindestens zwei Kurstage als Blockveranstaltung mit Übernachtung)
  • 4 Stunden Besuch Praxisstellen
  • 32 Lernstunden Selbststudium
  • 22 Stunden Kompetenznachweis
  • 10 Lernstunden Coaching (inkl. Vor- und Nachbereitung; evtl. Zusatzkosten)

Fr. 880.– Im Preis inbegriffen sind Übernachtung und Verpflegung.

Für Teilnehmende des gesamten Bildungsgangs wird das Modul in der Gesamtrechnung berücksichtigt.

folgt demnächst

Anmeldeschluss ist 16. Juli 2025 (2 Monate vor Kursbeginn)