M 33 Umgang mit Konflikten |
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Kirchliche Jugendarbeit baut auf der Lebenswelt der Jugendlichen auf und ist ein wichtiger Experimentier- und Freiraum. Jugendliche bringen dabei unterschiedliche Voraussetzungen, Bedürfnisse und Interessen mit. Sobald jedoch unterschiedliche Bedürfnisse und Motive aufeinander treffen, entstehen Gegensätze und es können sich Konflikte formieren. Ein adäquater Umgang mit Konflikten jeder Art ist darum von grosser Bedeutung. Den Jugendarbeitenden kommt darin eine grosse Verantwortung und Vermittlungsrolle zu. Entscheidend sind dabei das Erkennen von Konfliktdynamiken im sozialen und religiösen Kontext und das Entwickeln entsprechender Handlungskompetenzen.
Das Modul befähigt kirchliche Jugendarbeitende und Jugendseelsorgende in konfliktträchtigen Situationen handlungsfähig zu bleiben, sowie die persönliche Konfliktfähigkeit zu fördern und festigen. Es gibt einen Einblick in Dynamik und Rolle von Konflikten und vermittelt Methoden der Konfliktanalyse und Konfliktmethoden.
Die aufgeführten Lernziele entsprechen den Vorgaben in der Modulbeschreibung nach ForModula.
Die Lernenden
Grundüberlegungen zu Konflikten und Reflexion des eigenen Konfliktverhaltens stehen im Mittelpunkt des ersten Kurstages. Kennenlernen unterschiedlicher Konfliktverhalten und entsprechende Interventionsmöglichkeiten, mit besonderem Augenmerk auf soziale und religiöse Spannungsfelder. Abschliessend lernen wir das Modell der neun Eskalationsstufen nach Glasl kennen.
Leitung Michael Zingg, Luzern
Konflikte entstehen nicht von heute auf morgen. Ihnen geht meist eine Geschichte voraus. Wir setzen uns mit verschiedenen Formen der Konfliktanalyse auseinander und wenden diese in Fallarbeit an. Weitere Lerninhalte bilden das Kennenlernen von Interventionsprozessen und Konfliktlösungsmethoden, sowie eine Einführung in Mobbinginterventionen.
Leitung: Michael Zingg, Luzern
Der dritte Kurstag wird berufsspezifisch gesplittet:
- Praxistransfer kirchliche Jugendarbeit, Leitung: Michael ZIngg, Luzern
- Praxistransfer Freiwilligenanimation, Leitung: Jürgen Heinze, Wettingen
Inhaltliche Schwerpunkte: Konflikte in Gruppen, Anwenden der bisherigen Lerninhalte in der kirchlichen Jugendarbeit resp. Freiwilligenanimation, Einführung in den Kompetenznachweis und Abschluss
Innerhalb der Kurseinheit wird nach den Prinzipien der Erwachsenenbildung gearbeitet.
Form
Das Modul umfasst 80 Stunden:
Für Teilnehmende am Bildungsgang «Kirchliche Jugendarbeit»: 8 Lernstunden Coaching (inkl. Vor-und Nachbereitung). Für das Ausbildungscoaching können zusätzliche Kosten anfallen.
Für Teilnehmende des Bildungsgang «Kirchliche Freiwilligenanimation» werden für 2 Stunden Lerncoaching total
Fr. 160,- vom TBI separat in Rechnung gestellt (hinzu kommen 6 Stunden für Vor-und Nachbereitung).
Daten |
Kursleitung |
Kursort |
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Jugendpastoral Luzern | Seminarhotel Romerohaus, Luzern | ||
Anmeldeschluss ist 2 Monate vor Kursbeginn
CHF 670.00