M 26 Methodenkompetenz |
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Wirkungsvolles Arbeiten in der Jugendarbeit setzt Methodenkompetenz voraus. Die Umsetzung von Projekten und Konzepten bedingt eine Palette an Methoden, die situations- und lebensweltorientiert angewendet werden können. Dazu werden im Kursmodul verschiedene Methoden der Jugendarbeit aufgezeigt sowie Instrumente vermittelt, die der Auswahl entsprechender Methoden dienen. Im arbeiten mit Jugendlichen sollen Methoden aktivierend und fördernd wirken sowie die Zielgruppe adäquat ansprechen. Die jeweiligen Ziele können dadurch lustvoll erreicht werden und so an Nachhaltigkeit gewinnen. Angewendete Methoden gilt es zu reflektieren und kontinuierlich weiter zu entwickeln. Die im Kurs angewendeten Methoden werden anschliessend mittels vorgestellten Reflexionsmöglichkeiten überprüft sowie mögliche Modifikationen erarbeitet. Das Kursmodul gibt den Teilnehmenden eine Auswahl an Methoden und einen kompetenten Umgang mit ihnen in die Berufspraxis mit. Diese sind konkrete Hilfen bei der Bewältigung der Herausforderungen des Jugendarbeitsalltags.
Die aufgeführten Lernziele entsprechen den Vorgaben in der Modulbeschreibung nach ForModula.
Die Lernenden
Kursiv geschriebene Ziele wurden durch die Modulfachschaft ergänzt
Methoden im Umgang mit Gruppen Kirchliche Jugendarbeit arbeitet in den meisten Fällen mit Gruppen unterschiedlicher Grössen. Mit einem Einblick in Grossgruppentechniken werden Möglichkeiten im prozessorientierten Umgang mit vielen Personen vermittelt. Dazu gehört auch die Moderationstechnik, die nach einer Einführung praktisch geübt und später vertieft vermittelt wird. Zur Auswahl der richtigen Methode sowie deren Reflexion wird die Methodenanalyse erläutert und stetig angewendet.
Zielgruppenorientierte Methoden Kirchliche Jugendarbeit ist sich der heterogenen Zielgruppe bewusst und verfügt über angemessene Methoden. Durch theoretische und praktische Auseinandersetzung wird Geschlechtersensibles Arbeiten vermittelt, das durch geschlechterspezifische und –übergreifende Methoden gefördert wird. Die neuen Medien und Kommunikationsmittel der Jugendlichen gehören zur Beziehungsarbeit von Jugendarbeitenden, dabei werden Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt. Methodische Gestaltung von religiösen Feiern und Besinnungen werden in den Grundzügen aufgezeigt. Eine gemeinsam gestaltete Abendbesinnung bietet den praktischen Transfer.
Präventionsarbeit und partizipatives Arbeiten Die Präventionsarbeit ist auch ein Anliegen der kirchlichen Jugendarbeit und soll in die Projekte und Veranstaltungen einfliessen. Die Mitbeteiligung von Jugendlichen ist eine Selbstverständlichkeit, die jedoch unterschiedliche Qualitäten aufzeigen kann. Mit der Auseinandersetzung der Gewalt- und Gesundheitsprävention wird ein exemplarischer Einblick in die Präventionsarbeit gegeben sowie nach weiteren Umsetzungsmöglichkeiten präventiver Arbeit gefragt. Die Partizipation wird theoretisch vermittelt und in Rollenspielen / fiktiven Projektaufträgen eingeübt. Die Ansätze des partizipativen und prozessorientierten Arbeitens bilden die Vertiefung der Methoden zur aktiven Mitbeteiligung der Zielgruppen. Am Abend steht fakultativ der Besuch von Projekten / Jugendarbeitsstellen zur Verfügung.
Prüfungsaufgaben und Abschluss des Kurses Die vermittelten Methoden werden in Prüfungsaufgaben den Kursteilnehmenden als Auftrag zur Vorbereitung und Durchführung gestellt. In der praktischen Anwendung einer Methode werden die Kursteilnehmenden zusätzlich befragt und erhalten anschliessend ein Feedback sowie eine Beurteilung. Die Besprechung des Kompetenznachweises und die methodische Auswertung der Kurstage schliessen den Kurs ab.
Das Modul umfasst 100 Stunden:
Daten |
Kursleitung |
Kursort |
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DAJU St. Gallen | Panorama und Gamplüt Zentrum, Wildhaus | ||
Anmeldeschluss ist 2 Monate vor Kursbeginn
CHF 880.00